Wenn der Kaphatyp allerdings gestört ist, dann kommt dieses Bunkerprinzip des Kaphaelementes in Schwierigkeiten. Kapha hat also die Tendenz alles zu bunkern, was im Positiven gut ist, ein gutes Langzeitgedächtnis. Aber selbst ein Kaphatyp im Gleichgewicht hat Schwierigkeiten neue Konzepte sehr schnell zu verstehen. Er kann sie nachher besser verstehen, langfristiger als ein Vatamensch, der das sehr schnell oberflächlich versteht und nachher sich langweilt. Der Kaphamensch braucht eine Weile, aber wenn er es dann versteht, dann weiß er es. Und kann es dann auch umsetzen. So wird ein gestörter Kaphatyp schwerfällig, unbeweglich, er neigt dann zu größerem Übergewicht und Fettleibigkeit. Ein Kaphatyp ist immer leicht übergewichtig, was ja auch an sich nicht schädlich ist. Auch die westliche Schulmedizin hat jetzt festgestellt, dass es nicht das Gewicht das entscheidende ist, sondern wie fit ein Mensch ist. Und zwar ist es so, dass die Dicken oft weniger Sport treiben, dass erstmal wenn man nicht beachtet, wie fett jemand ist, dass die Dicken dann eine kürzere Lebenserwartung haben. Aber wenn man einfach nur feststellt, wie fit ein Mensch ist, wenn man feststellt, wie sein Kreislaufsystem funktioniert, dann ist kein Unterschied, ob ein Mensch 10 Kilogramm Übergewicht hat gegenüber einem Normalgewichtigem oder nicht. Die Sterblichkeit steigt nicht, man muss nicht daran arbeiten, dass man dünner wird, sondern man muss daran arbeiten, dass die körperliche Fitness steigt. Eben durch viele Sonnengebete und auch andere sportliche Betätigungen. Und auch der Kaphamensch, der zu sehr seiner Gemütlichkeit nachgeht. Dann neigt er zu wirklichen Übergewicht, Fettleibigkeit eine sehr typische Krankheit ist Diabetes und alles, was mit Schleim zu tun hat, eine starke Verlangsamung, Tamas kann dann stark sein. Trägheit und vom emotionellen, welche Emotionen werden dort besonders stark? Melancholie, Trauer, Depression.
Der Kaphatyp, der ist allerdings im gesunden Zustand, kein melancholischer Typ. Der wäre in gesunden Zustand, wenn wir jetzt mit dem griechischen Sprechen eher ein Sanguiniker. Gutmütig, freundlich, alles annehmend, nur dann, wenn er gestört wird, dann kann er dann zur Melancholie und Depression neigen. Auch von Krankheiten her neigt er zu Ödemen, wenn eben zuviel Schleim in den Nebenhöhlen und Atemwegen ist. Auch Denkträgheit, Stagnation, ein Kaphatyp würde man also raten, wenn er merkt, er übersteigert sich, dem wird man dann natürlich nicht raten, dass er dann den allerunruhigsten Job haben soll, aber er muss schon dafür sorgen, dass er eine Impulsangebende anregende Tätigkeit hat.
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Dieser Blog Artikel ist der neunzehnte Teil einer Niederschrift aus einem Ayurveda Vortrag von Sukadev Bretz bei Yoga Vidya Bad Meinberg.
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