Ayurveda Konstitution Kapha

Okay, kommen wir zum Kaphatypen, dass wir den nicht vergessen. Der Kaphatyp ist am kräftigsten, ein Kaphatyp hat mehr Fettgewebe. Wenn er im Gleichgewicht ist, ist er sehr muskulös auch mit etwas Fett daran. Eigentlich das indische Schönheitsideal war ein Kaphaideal, vor allem wenn ihr die älteren Darstellungen seht. Was wir hier im Haus Yoga Vidya haben, ist schon zum größten Teil moderner geworden. Und die moderneren Bilder von Indien, da werden die Götter dünner. Wir hatten im Center früher auch mal andere gehabt, nicht hier im Westerwald sondern woanders und da hatten die Leute gesagt. „Warum sind die so dick?“ Und da habe ich mir gedacht, um diese Fragen zu ersparen nehme ich künftig solche, die einen eher leptosomen Körperbau haben, zumindest so mehr ins Pitaelement. Das männliche Schönheitsideal im Westen ist ja ein Pitaideal, muskulös. Die Frauen haben ein Vataideal. Als Kapha oder Pitta-Frau oder Mädchen zu versuchen, wie eine Barbie-Puppe auszusehen, führt zu Nervosität, Unruhe, Unfähigkeit sich durchzusetzen, Schlafstörungen und Unbeständigkeit, also typische Vata-störungen. Und die Pitamenschen sind dann die, die sich durchsetzen. Wenn die Frauen dem Vata Ideal nacheifern und die Männer zum Pitta-Ideal, kann man raten, wer nachher die Führungspositionen innehaben wird…
Gut Kapha ist also das indische Schönheitsideal und gilt eigentlich von der Ayurveda her als das gesündeste. Ayurveda ist  eigentlich so von der Tendenz her genussorientiert und eher fürs Gemütliche. Wir im Westen sind vom Ideal her Pitta, effektiv aber oft Vata-gestört. Menschen wären oft am liebsten Pitta. Wenn ich in meinen Seminaren frage, wie viele sind Vata, wie viele Pitta, wie viele sind Kapha, überwiegt meist Pitta. Wenn man dann aber die Krankheiten anschaut, überwiegt  Vata.

Gut, Kaphamenschen im Idealtyp sind ruhig, gelassen, ausgeglichen. Sie haben ein gutes Langzeitgedächtnis, sie genießen das Leben, das Dasein, wobei Leben genießen nicht heißt, von einem zum anderen zu springen, sondern das, was man eben tut, angenehm zu tun, freudig zu tun, genießerisch zu tun.
Sie haben eben eine Beständigkeit. Erde und Wasser. Ausgeglichene Beständigkeit.

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Dieser Blog Artikel ist der achtzehnte Teil einer Niederschrift aus einem Ayurveda Vortrag von Sukadev Bretz bei Yoga Vidya Bad Meinberg.
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