Ayurveda Typ Pitta

Also Pitta vom Konstitutionstyp ist also feurig, er hat von der Konstitution einen guten Stoffwechsel. Er hat einen kräftigen Knochenbau, kräftige Muskeln, er hat die Tendenz, dass er nicht wirklich zunimmt, Pitta hat einen guten Stoffwechsel, Pitta wirkt wie ein Brennglas und verstärkt damit alles. Pitatypen haben, wenn man es positiv ausdrückt viel Energie. Sie haben Ausstrahlung, Pitta Feuer, da gehört alles, was Strahlend ist dazu. Sie haben glühende Haut und Augen und eine eher rötliche Konstitution und sie haben eine zielgerichtete Energie. Sie wollen Ziele verfolgen und stecken da auch Energie rein. Sie sind begeisterungsfähig und Verantwortungsbereit. Sie haben ein gutes Gedächtnis, eine gute Informationsverarbeitung und eine innere Wärme. Wenn das Pitaelement gestört und übersteigert ist dann führt das zu, Ärger und Wut. Man ärgert sich über alles mögliche, vor allem auch Intoleranz gehört da dazu, man ärgert sich vor allem über die Unzulänglichkeiten der anderen Menschen. Pitamenschen haben eine Tendenz, sich selbst zu wichtig zu nehmen und körperliche Störungen können dann verschiedene Arten von Entzündungen sein, auch Fieber, Übersäuerung, auch Allergien würden dazu gehören und Pilzerkrankungen. Und Hormonsystemstörungen. Pitatypen neigen dann auch zu Durchfall.
Praktische Hinweise jetzt für Pitatypen: wenn er merkt, sein Dosha gerät ans Übersteigern, er sich ärgert und sich so fühlt als würde er verbrennen, wenn Feuer so richtig übersteigert wird und es zum Zusammenbruch führen und dann wahrscheinlich auch zu Herzkrankheiten führen kann, wäre es die einfachste Sache,  einen Tag Pause zu machen, sich zurückzuziehen , mehr zu Schlafen. Das sollte er machen, wenn er merkt, dass Menschen ihn aufregen, dass sie nicht genügend tun oder sich nicht genügend anstrengen oder dass er sich über Dinge ärgert. Eine Pitastörung ist eigentlich sehr einfach zu behandeln, wenn der Mensch einsichtsfähig ist. Natürlich die Pitatypen wollen nicht aufhören, sie sind nicht zu bremsen. Sie sind ja eigentlich auch solche mit einer guten Informationsverarbeitung. Aber wenn sie einichtig sind, kann ihnen leichter geholfen werden als Menschen mit anderen Doshaübersteuerungen. Ein Pitamensch kann z.B. Tiefenentspannung machen.
Ein Pitamensch sollte täglich Tiefenentspannung machen, ein Pitamensch profitiert eher davon, wenn diese Tiefenentspannung irgendwann am Tag ist, sei es auch in Form eines Nickerchen, so dass sein Feuer ein bisschen beruhigt und gleichzeitig sich wieder sammeln kann. Also mittags Tiefenentspannung, Nickerchen oder Nachmittagsnickerchen. Also für einen Pitamenschen kann das Wunder bewirken. Für Pitamenschen,  um dieses Feuer zu harmonisieren wirkt auch Singen sehr gut und gleichmäßige ruhige Bauchatmung ist auch für den Pitamenschen in besonderem Maße sehr wichtig, denn Agni das Feuerelement hat seinen Sitz im Bauch und durch die gleichmäßige Bauchatmung wird dieses Feuer harmonisiert. Vom Standpunkt der Ernährung gilt es, alles Säuerliche zu vermeiden, nämlich Kaffee, Tee, Fleisch, Alkohol, Tabak, Zucker, all das sollte ein Pitamensch meiden, all das sind Dinge, die ein Pitamensch wahnsinnig gerne zu sich nimmt. Es gibt die so genannte gesunde Intuition und die gestörte Intuition. Sind die Doshas im Gleichgewicht neigt der Mensch dazu das zu tun und zu essen, was gut für ihn ist. Sind die Doshas aus dem Gleichgewicht, dann will man mehr tun, als gesund ist. Wenn z.B. der Vatamensch aus dem Gleichgewicht ist, dann probiert er noch mehr verschiedene Sachen. Dann wird er keine zwei Tage zum gleichen Zeitpunkt was essen. Den Vatamenschen rate ich auch immer vom Fasten ab. Sie sollen erst einmal versuchen, ihre Ernährung in den Griff zu bekommen. Ein Pitamensch dagegen kann sehr gut fasten. Und einem Pitamenschen tut es gut auf diese Weise wird das Feuer sich reduzieren.  und einem Kaphamenschen, der keine Vatastörung, sondern eine Kaphastörung hat,  für den ist es auch sehr gut zu fasten. Fasten bei bestimmten Konstitutionen kann also sehr gut sein, bei anderen Konstitutionen nicht so gut. Menschen mit Vata Essstörungen sollten nicht fasten. Andere können mittels Fasten Armas,Unreinheiten ausscheiden, die besonders während einer Pitta– oder Kaphastörung auftreten. Wenn sie dann beseitigt sind, kann der Mensch dann zu seiner natürlichen Prakriti zurückfinden und die gesunde Intuition ist erwacht.

Dieser Blog Artikel ist der fünfzehnte Teil einer Niederschrift aus einem Ayurveda Vortrag von Sukadev Bretz bei Yoga Vidya Bad Meinberg.
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Ayurveda Test – Dosha Diagnose

Wie findet man jetzt heraus, zu welchem Typ man gehört?
Das einfachste wäre, zu einem Ayurveda Spezialist zu gehen, der eine Typdiagnose erstellt. Die klassischen Ayurvedaärzte machen das über Pulsdiagnose und Irisdiagnose. Die Pulsdiagnose gilt dort als die Wichtigste. Und es gibt auch moderne Techniken, wo man das anhand von Urinproben feststellt.
Und dann gibt’s in verschiedenen Ayurvedabüchern Fragebögen. Oder man beantwortet Fragen in einem Ayurveda Test im Internet. Wenn man diese beantwortet,  bekommt man bestimmte werte für Vata, Pitta und Kapha. Die Schwierigkeit, man weiß dann nicht, ob diese Werte jetzt die natürliche Konstitution, die Prakriti, darstellen oder die gestörte Konstitution, die Vikriti. Am besten würde man diese Fragebögen erst mal dann ausfüllen, wenn man sich sehr im Gleichgewicht und gesund fühlt. Dann erkennt man seine Prakriti. Aber wann liest man typischerweise nur die Ayurvedabücher? Wenn man krank ist und ausgerechnet, wenn man krank ist, ist es am schwierigsten, seine Prakriti herauszukriegen.
Angenommen jemand hat von Natur aus 60 % Pitta und 30% Vata und 10% Kapha Wenn er jetzt 80% Pitta hätte, wäre die Konstitution gestört und das führt dann zu Schwierigkeiten.

Solltet ihr euch also jetzt momentan sehr gesund fühlen, dann wäre jetzt der Zeitpunkt diese Ayurvedabücher zu besorgen und diese Fragebögen zu beantworten, dann bekommt ihr vielleicht die natürliche Prakriti am besten heraus. Aber wenn jemand von Euch krank ist oder sich aus dem Gleichgewicht fühlt, kann er herausfinden, welches Dosha jetzt zu stark geworden ist, und wie er wieder zur Harmonie finden kann.

Aber auch ohne Dosha-Test werden vermutlich die meisten von Euch durch meine weiteren Ausführungen erkennen, zu welchem Typs sie gehören.

Ich werde also jetzt die Grundtypen beschreiben.
Ich beschreibe im nächsten Blog Artikel zuerst den Vatatyp.

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Auf den Dieser Blog Artikel ist der dreizehnte Teil einer Niederschrift aus einem Ayurveda Vortrag von Sukadev Bretz bei Yoga Vidya Bad Meinberg.
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Vata Typ und Ayurveda-gerechtes Hatha Yoga

Was sollte ein Vatamensch von den Asanas her machen?
Ein Vatamensch wird es lieben, verschiedenste Asanas auszuführen. Er wird auch montags nach Yoga Vidya, dienstags nach Ayengar, mittwochs nach Ashtanga üben wollen, am Donnerstag wird er wieder Chi Gong machen und am Freitag wird dann einfach mal ins Fitnesstudio gehen. Was sollte ein Vatamensch machen? Bei einer Sache bleiben. Er kann dann zwar in einer Sache verschiedene Veränderungen einführen und so wie er sich gut fühlt, kann er ja auch mal wieder die Fühler etwas ausstrecken, sonst wird er sich grässlich vorkommen, aber so wie er merkt, es gerät aus dem Gleichgewicht dann muss er die Scheuklappen anlegen und sich ein festes Programm zulegen, welches er jeden Tag zu festen Zeiten macht. Und einfach ihn ruhig, harmonisch macht. Ein Vatamensch sollte dann gerade wenn es anfängt in Störungen zu kommen, Stellungen etwas länger halten, bewusst drin atmen, entspannen und zum Zweiten sollte ein Vatamensch zusätzlich Übungen machen, die anstrengend sind. Um Kraft aufzubauen und damit auch Beständigkeit. Ein Vatamensch möchte am liebsten nur das machen, was bewegt und keine Stellung halten und auch nichts machen, was anstrengend ist. Gerade dort ist es wichtig für den Vatamenschen etwas Ruhiges zu machen, etwas länger zu halten und auch das zu machen, was Kraft aufbaut.

Vata ist natürlich auch Wind und Luft. Luft hat was mit dem Herzen zu tun. man würde sagen ein gesunder Vatamensch baut sein Vata-Luftprinzip in Liebe aus. Das wäre eine Aufgabe für den Vatamenschen. Bedingungslose Liebe ist auch der große Vorzug des Vatamenschen, dass er geistige Weite hat und deshalb kann er dadurch die verschiedensten Dinge und die verschiedensten Menschen verstehen könnte. Jetzt, ich sagte vorhin, Vata hat insgesamt eine Tendenz sich zu  verstärken. es gibt eine ganze Reihe von Mernschen, gerade in unserer Gesellschaft, die Vatastörungen haben, obwohl sie eigentlich, Pitta oder Kaphamenschen oder Tri-DoshaMenschen sind, die alle drei Doshas gleichermaßen haben. Und so wie ihr diese Vatastörung entdeckt, kann man relativ einfach und relativ gut gegensteuern mit dem genannten Mitteln.  Also auch jemand der vielleicht ein Kapha-Typ ist oder ein Pitatyp ist von seiner Konstitution, kann ein Vatastörung haben und dann muss man erst die Vatastörung beheben.

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Ayurveda Konstitutionstypen

Jetzt gehen wir erst einmal darauf ein, wie die Doshas im Körper funktionieren, dann auf die Krankheiten, zuletzt auf die Konstitutionstypen. Gehen wir zunächst einmal darauf ein, was Vata in allen Menschen bewirkt. Vata, welches eine Verbindung von Äther und Luft ist, ist insbesondere verantwortlich für die abbauenden Prozesse, dabei auch verantwortlich für Atmung, Herztätigkeit,  Ausscheidung der Stoffwechselprodukte, Schlucken und Nervensystem. Also Vata, abbauende Prozesse entspricht dem Gott Shiva kann man sagen, Pitta, welches Feuer ist entspricht dem Gott Vishnu, sind die umwandelnden Prozesse. Vata, welches sehr luftig ist, bläst alles hinaus. Pitta wandelt es um, wie Feuer kann man ungekochte Nahrung kochen, man kann verschiedene Elemente miteinander verbinden. Und so ist  bei Pitta vor allem die Verdauung ein wichtiger Aspekt des Feuerelementes, des Verdauungsfeuers, welches auch als Agni bezeichnet wird. So sind die verschiedenen Vorgänge des Stoffwechsels, des Hormonsystem, Aufrechterhalten der Körpertemperatur, all das ist Pitta zugeordnet. Und Kapha, welches die aufbauenden Prozesse sind, ist Brahma. Kapha ist Stabilität verleihend.  Kapha ist die Schmierung der Gelenke, das Lymphsystem, das aufbauen neuer Zellen, zum Kaphaprinzip gehört nähren, wachsen auch gedeihen des Embryos und des Kleinkindes. Kapha ist insgesamt nähren.

Gut das also allgemein zu den Doshas. Vielleicht auch noch eine Sache, die hilfreich beim Studium von Hatha Yoga Schriften ist. In den älteren Übersetzungen von Sanskritschriften sind die drei Doshas übersetzt worden mit Wind, Galle und Schleim. Die Sanskritbegriffe sind sehr vielfältig und sie haben durchaus sehr vielfältige Bedeutungen. Eine Bedeutung von Vata ist tatsächlich Wind, eine der verschiedenen Bedeutungen von Pitta ist Galle und eine der vielen Bedeutungen von Kapha ist Schleim. Aber, Galle z.B. drückt nicht das Pitaprinzip im ganzen Körper aus, wenn ihr mal eine Hatha Yoga Schrift lest, zum Beispiel die Hatha Yoga Pradipika, da findet ihr manchmal irgendwas von „diese Asana überwindet ein Übermaß an Schleim. Oder diese Asana hilft den Wind zu besänftigen. Wenn man diese Mudra ausübt, werden alle Krankheiten, die auf ein Übermaß an Galle, Schleim und Wind erzeugt werden, beseitigt.“ Wenn man es da also wieder rückübersetzt in Vata, Pitta und Kapha dann könnt ihr den Schlüssel haben, was eigentlich damit gemeint ist. Also, wenn ihr künftig in Hatha Yoga Schriften etwas über Galle lest, dann denkt nicht an die Gallenblase und die Leber, sondern an Pitta und wenn ihr irgendwas von Schleim lest an Kapha und wenn ihr irgendwas von Winden lest, Vata. Übrigens hat die Dosha Lehrer auch große Ähnlichkeit mit den Humores in der griechischen Medizin, wer sich damit mal beschäftigt hat, die vom  Ayurveda stark beeinflusst wurde. Der Ausdruck Therapeut stammt eigentlich aus dem Sanskrit. Er kommt von Thera Veda, der mit dem rechten Wissen. Veda ist Wissen und Thera ist  der Anwender, der Anwender rechten Wissens ist der Therapeut. Therapeut gilt als griechisches Wort, kommt aber aus dem Sanskrit.

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Dieser Blog Artikel ist der zehnte Teil einer Niederschrift aus einem Ayurveda Vortrag von Sukadev Bretz bei Gut, das sind also Grundfunktionen der drei Doshas. diese drei Doshas haben Funktionen in allen Menschen. aber sie sind in verschiedenen Menschen verschieden stark vorhanden.
Es gibt laut der Ayurvedalehre eine bestimmte Grundkonstitution, die nennt sich Prakriti. Diese Grundkonsititution ist von Geburt an vorgegeben laut der Ayurvedalehre. Wir kommen mit einer bestimmten Grundkonstitution auf die Welt, einem natürlichen Mischungsverhältnis von Vata, Pitta und Kapha. Dieses ändert sich grundsätzlich im Leben nicht. Es  wird nur zu verschiedenen Lebensaltern etwas modifiziert: zu Anfang des Lebens ist das Kaphaelement etwas stärker, weil der Körper wächst und das Baby auch so ein bisschen pausbäckig ist und Wasser kommt aus allen möglichen Körperöffnungen, also Kaphaelement. In der Mitte des Lebens wird da Pitaelement insgesamt stärker. Der Mensch tut mehr und verändert viel in der Welt. Und zum Schluss ist eben Vataelement stärker, der Mensch wird etwas ausgezehrter oder verklärter im positiven Sinn. Aber obgleich so etwas das eine Element oder das andere sich so etwas stärker oder schwächer verändert, ist die Grundkonstitution des Menschen ist nach dieser Lehre vorgegeben. Das bezieht sich auch auf die Gene, man würde sagen, das kommt auch mit dem Körper zusammen. Und da gibt es durchaus Parallelen mit der modernen Psychologie. Diese hat eben auch erkannt, dass eine gewisse Grundkonstitution des Menschen schon sehr früh da ist und sich meist nicht ändert. Man kann das sogar schon bei einem Baby sehen, welche Grundkonstitution es haben wird. Babys reagieren auf Frustration unterschiedlich: das eine Baby schreit und protestiert, das andere verträgt mehr und das nächste wendet sich ängstlich ab. Das kann man schon gleich sehen und da kann man schon einiges schließen, wie das künftig sein wird.
Die Prakriti, die natürliche Konstitution, ist also von Geburt vorgegeben. Wenn diese Prakriti gestört ist, wird das als Vikriti, gestörter Zustand, bezeichnet. Meist hat das vorherrschende Dosha die Tendenz, noch stärker zu werden. und wenn es noch stärker wird, als es eigentlich ist dann wird man krank. Es kann aber auch ein schwächeres Dosha zu stark werden. Beim westlichen Lebensstil des immer in Bewegung Bleibens, immer etwas Neues tun, immer etwas erleben wollen, ist das oft Vata. Viele Stresskrankheiten und psychosomatische Krankheiten beruhen auf Vata-Störungen.

Jeder Mensch wird mit einem bestimmten Mischungsverhältnis der Doshas geboren. Dieses wird „Prakriti“, Wesensnatur, genannt, und ändert sich im Leben nur selten. Wenn diese Prakriti gestört ist, wird sie als Vikriti, gestörte Natur, bezeichnet. Meist ist es das vorherrschende Dosha, welches die Neigung hat, zu stark zu werden. Grundsätzlich kann aber auch jedes Dosha in jedem Menschen zu stark werden.
Es gibt also drei Grundtypen und zahlreiche Mischtypen: Als erstes gibt es die Vatatypen, die das Luftelement stärker haben. Die also etwas luftiger sind. Dann gibt es solche, die das Pitta stärker haben, diejenigen, die also mehr feurig sind. Schließlich gibt es die Kaphatypen, die mehr Wasser und Erde haben, also erdige Typen.

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Psychologische Ayurveda Therapie

Als drittes, neben rationaler und feinstofflicher Therapie, gibt es die so genannte psychisch-geistige Therapie, welche den Geist betrifft. Diese psychische Therapie beinhaltet dann auch den Tagesablauf und den Geist fernhalten vom krankmachenden. Dieser Aspekt ist auch besonders wichtig nicht nur für die Heilung von Krankheiten, sondern auch für Dieser Blog Artikel ist der achte Teil einer Niederschrift aus einem Ayurveda Vortrag von Sukadev Bretz bei Dieser Blog Artikel ist der neunte Teil einer Niederschrift aus einem Ayurveda Vortrag von Sukadev Bretz bei Yoga Vidya Bad Meinberg.
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Ayurveda Rationale Therapie

Zu den rationalen Ayurveda Therapien gehören
Chirurgie, Pflanzenheilkunde, Diätetik, therapeutische Massagen, Reinigungskuren, Asanas und Pranayama.

Chirurgie mag Euch zunächst erstaunen, gilt doch Ayurveda heute als Naturheilkunde. Aber Ayurvedaärzte haben schon vor 2 ½ tausend Jahren Blinddarmoperationen gemacht, sie haben schon Krebsoperationen und viele andere Operationen durchgeführt. Viele heute als modern geltenden Operationen sind dort schon ausgeführt worden. Sogar Narkose und starke Schmerzmittel waren schon bekannt. Man kann sagen, bis ins Mittelalter war die indische Medizin auch nach westlich akademischen Standards die führende Medizin weltweit. Heute ist natürlich die westliche Medizin auf dem Gebiet der Chirurgie dem traditionellen Ayurveda haushoch überlegen, sodass heutzutage fast keine ayurvedischen Operationen mehr durchgeführt werden.
Kräutertherapie ist in Indien sicherlich die verbreitetste Ayurveda Therapie. Man geht zu einem der vielen Ayurvedatherapeuten in seiner kleinen Hütte oder an einem Stand auf dem Markt. Der verschreibt irgendwelche Pflanzensuds, irgendwelche Pülverchen oder irgendwelche Mixturen, irgendwelche geleeartige Substanzen, die er oft selbst hergestellt hat. Das ist meist viel günstiger  als schulmedizinische Medikamente. Es ist aber auch hier sehr individuell. Ayurveda stellt universelle Gesetze auf, die dann aber individuell unterschiedlich angewendet werden. In der westlichen Medizin ist es so, wenn viele Menschen die gleichen Symptome hätten, bekämen sie alle das gleiche Medikament. Im Ayurveda könnte es sein, dass 10 Menschen mit Schnupfen zum gleichen Arzt kämen, und mit 10 verschiedenen Verschreibungen gehen. Denn Ayurveda sieht den Menschen immer als Ganzes und das Symptom im Verhältnis im Menschen als Ganzes. Dementsprechend wird die Verschreibung dann unterschiedlich ausfallen. Ein Problem für die Anwendung der Ayurveda Kräuterheilkunde ist, dass die meisten Ayurveda Heilmittel keine Medikamentenzulassung haben und daher in Deutschland äußerst schwer zu bekommen sind. Dies engt die Therapiemöglichkeiten von Ayurveda Ärzten und Heilpraktikern sehr ein.
Diätetik, also Ernährungskunde ist die nächste Unterabteilung der rationalen Therapie. Je nach Typ und Fortschritt der Erkrankung werden bestimmte Nahrungsmittel empfohlen und von anderen wird abgeraten. Manchmal wird Ayurveda auch als Küchenmedizin angesehen.
Der nächste Aspekt sind therapeutische Massagen. Dabei werden dem Massage-Öl bestimmte Kräuter zugegeben, die bei bestimmten Krankheiten helfen. Je nach Krankheit finden spezifische Massagen ihre Anwendung.
Kräuter, spezifische Diäten und spezielle Massagen sind auch Teil von Ayurveda Reinigungskuren. Dazu gehört die Theorie, dass der Körper natürlicherweise gesund ist. Bei der Krankheit gibt es Ama, Schlacken, welche sich im Körper ablagern und die natürlichen Stoffwechselvorgänge und Selbstreinigungsmechanismen behindern. Mittels spezifischer Reinigungskuren werden diese Amas aufgelöst und der Körper heilt sich selbst. Die bekannteste Reinigungskur ist Panchakarma, welches bei verschiedensten Krankheiten, aber auch allgemein zum Wohlbefinden eingesetzt werden kann. Diese besteht aus fünf Anwendungen. Pancha heißt 5. Karma heißt Handlung. Diese 5 Reinigungsanwendungen sind

  • Nasya, Nasenreinigung
  • Vamana. Magenreinigung durch kräuterinduziertes Erbrechen
  • Virechana, Dünndarmreinigung mittels Abführkräutern
  • Basti, Darmreinigung mittels Öl- und Kräuter-Einläufe
  • Rakta Mokshana, Blutreinigung mittels Aderlass, Schröpfen oder blutreinigende Kräuter

Zusätzlich werden Massagen, Schwitzbäder, Ghee Trinken und spezielle Diät eingesetzt.

Zur rationalen Therapie gehören auch Asanas und Pranayama. Asanas und Pranayama werden eingesetzt, um Amas, Unreinheiten zu beseitigen und die Doshas, die Grundenergien zu harmonisieren. Das ganze Hatha Yoga System hat ja drei Wurzeln. Alle drei sind in den klassischen Hatha Yoga Schriften noch klar zu erkennen:
Im Kundalini Yoga sind Hatha Yoga Körperübungen, um die Energien zu aktivieren und die Kundalini zu erwecken.
Im Raja Yoga ist Hatha Yoga eine Methode, um mittels Körperarbeit den Geist zur Ruhe zu bringen und auf die Meditaiton vorzubereiten.
Und im Ayurveda wird Neben der rationalen Therapie gibt es die feinstoffliche und die psychisch-geistige Therapie. Feinstoffliche Therapie spielt in einem Ayurvedazentrum immer eine große Rolle. Es wird angenommen, dass subtile Kräfte bei der Heilung eine wichtige Rolle spielen. Zu den feinstofflichen Therapien gehören Mantren, Edelsteine, Yantras, http://www.yoga-vidya.de/meditation.html und Homas.
Bei Mantras arbeitet man mit der Kraft des Klanges. Mantras können den Schwingungsrhythmus ändern und harmonisieren. Es gibt sogar spezielle Mantras und Ragas (Melodien) zur Behandlung von spezifischen Krankheiten. Mantras kann man hören, singen oder in der http://www.yoga-vidya.de/meditation.html verwenden. Spezielle Edelsteine können am Körper getragen werden. Yantras sind geometrische Symbole. Diese können als http://www.yoga-vidya.de/meditation.htmls-Hilfen genutzt werden. Täglich schaut man entspannt 1-2 Mal 20 Minuten lang auf ein solches Heil-Yantra. Yantras können auch auf Kupfer oder Kristall eingraviert werden und wie ein Amulett am Körper getragen werden. In einer klassischen Ayurvedaklinik werden immer Homas, Feueropfer ausgeführt. Dabei werden in ein rituelles Feuer Ghee, gereinigte Butter, Holz, getrockneter Kuhdung und spezielle Pflanzensamen unter Rezitation von Mantras gegeben. Es heißt, dass diese Homas Heilernergie in die ganze Atmonsphäre bringen. So entsteht in einem Ayurveda Krankenhaus eine machtvolle Heilschwingung. Manchmal können kranke Menschen schon allein dadurch gesund werden, dass sie ein paar Tage an einem Ort mit dieser Heilkraft verbringen. Das erleben wir hier auch im haus Yoga Vidya, wo ja täglich Homas und Pujas ausgeführt werden, immer wieder: Manchmal kommen Menschen hierher mit bestimmten Krankheiten. Manchmal sind sie zu schwach, um an vielen Yoga Programmen teilzunehmen. Wir bieten hier keine besondere Therapien an. Aber nach ein paar Tagen sagen dann diese Menschen, dass es ihnen erheblich besser geht, und manche berichten von Heilung von Krankheiten, die sie schon seit Jahren hatten.

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Dieser Blog Artikel ist der sechste Teil einer Niederschrift aus einem Ayurveda Vortrag von Sukadev Bretz bei Yoga Vidya Bad Meinberg.
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Ayurveda Therapien

Das Ayurvedische Mediziensystem hat verschiedene Abteilungen und Unterabteilungen hervorgebracht.
Die drei Hauptabteilungen sind:
Rationale Therapie, feinstoffliche Therapie und psychisch/geistige Therapie

Darüber kannst du das nächste Mal mehr lesen…

(Dies ist der kurze vierte Teil der Niederschrift eines Vortrags von Sukadev Bretz: „Einführung ins Ayurveda“.

3 Hauptaspekte Ayurveda

Im Westen hat Ayurveda heute 3 Hauptaspekte:
Wellness, Lebensstil und Heilung.
In den letzten Jahren ist besonders der Wellness Aspekt in den Vordergrund getreten. Ayurveda Massagen, Ayurveda Beauty Masken, Stirngüsse, Ayurveda Dampfbäder und Aromatherapie erfreuen sich immer größerer Beliebtheit, um sich wohl zu fühlen und Körper und Geist zu harmonisieren. Diese Wellness Anwendungen geben einem schnell neue Kraft und Energie, verhelfen zu einem wunderschönen Gefühl, beseitigen Hautunreinheiten. Nicht umsonst gelten sie in Indien als sehr wirkungsvolle Verjüngungsmittel. Nach einer 1-2-wöchigen Kur kann man um Jahre jünger aussehen und sich um Jahre jünger fühlen. Auch bei Yoga Vidya werden Ayurveda Wellness Kuren, Ayurveda Wellness Massagen und andere Anwendungen immer populärer. Und wir sind ja dabei, diesen Bereich weiter auszubauen. Dennoch  will ich über diesen Aspekt in diesem Vortrag weniger eingehen.

Ein zweiter Aspekt des Ayurveda ist Leben in Harmonie mit seiner eigenen Natur, Prakriti. Ayurveda hilft einem, seine individuelle Natur zu erkennen. Es hilft einem, seiner Natur gemäß so zu leben, dass man sich in Harmonie mit sich selbst, mit seinen Mitmenschen und mit der Umwelt befindet. Es kann einem helfen, seine Ernährung, seinen Tagesrhythmus, seine Arbeit, Umgang mit Familie, seinen spirituellen Weg, seine http://www.yoga-vidya.de/meditation.html, seine Asanas und Pranayama typgerecht zu gestalten. So lernt man, wie man sein Leben erfüllt leben kann . Ayurveda hilft dabei, beginnende Störungen in Körper und Geist frühzeitig zu erkennen, um so geistiges Leiden und körperlichen Krankheiten vorzubeugen. Der Hauptteil dieses Vortrags wird über diesen Aspekt gehen und Dir hoffentlich sofort einige praktische Hilfen für Dein Leben geben.

Der dritte Aspekt des Ayurveda ist Heilung von Krankheiten. Dieser Aspekt steht in Indien sicher im Vordergrund.  Darüber mehr im nächsten Ayurveda Blog Beitrag.

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Teil 3 der Niederschrift aus einem Ayurveda Vortrag von Sukadev Bretz bei Yoga Vidya Bad Meinberg im Rahmen eines Ayurveda Kongresses. Thema des Vortrags war: „Einführung ins Ayurveda“.. Auf den Yoga Vidya Ayurveda Seiten findest du viele Infos über Ayurveda, einen Ayurveda Test, Ayurveda Bücher, Ayurveda Seminare , Ayurveda Ausbildung, Ayurveda Kuren.

Was ist Ayurveda?

Ayurveda ist wahrscheinlich das älteste medizinische System der Welt, welches weiterhin in Gebrauch ist und nicht nur in Gebrauch ist, sondern auch ganz schön am kommen ist. Ich weiß noch, wie der Swami Vishnu in den 70 er Jahren davon gesprochen hatte, wie wichtig es wäre Ayurveda-Kliniken auch im Westen zuhaben. Damals wurde er nur belächelt. Als er als er in den 80 er Jahren Ayurveda Ärzte nach Indien einlud, war er einer der ersten, der Ayurveda Symposien veranstaltet hat Es ist ihm aber nicht gelungen Ayurveda zum Durchbruch zu verhelfen. Das fing dann erst Anfang der 90 er Jahre an, dass dann andere Menschen das Ayurvedasystem in den Westen gebracht haben. Und es ist immer mehr am Blühen. Letztlich zu Recht, denn das Ayurvedasystem ist ein sehr umfassendes System, welches physische,  geistige,  emotionelle und energetische Aspekte umfasst, so auch hervorragend dienen kann, sowohl zur Ergänzung von westlicher Schulmedizin,  wie auch einen Bezugsrahmen setzen kann zu verschiedenen naturheilkundlichen Techniken, die ihren Ursprung im Ayurvedasystem haben. Ayurveda kann auch das Teil 2 einer Transkription aus einem Mitschnitt eines Ayurveda Vortrags von Sukadev Bretz bei Yoga Vidya Bad Meinberg. Auf den Yoga Vidya Ayurveda Internet Seiten findest du Infos über Ayurveda Bücher, Ayurveda Seminare , Ayurveda Ausbildung, Ayurveda Kuren.

Om im Ayurveda

OM wird im Yoga sehr geschätzt. Viele Yogalehrer singen zu Anfang und Ende der Yogastunde OM. Viele Menschen meditieren mit Om. Und sogar die Mainzelmännchen hat man im Fernsehen schon „Omend“ gesehen.

Auch im Ayurveda spielt OM oft eine wichtige Rolle. Gerade wenn Ayurveda auch spirituell gesehen wird. Zu Beginn einer Ayurveda Behandlung kann der Ayurveda Therapeut OM Singen, vielleicht sogar mit dem Klienten. Und auch während einer Massage kann die Therapeutin innerlich Om wiederholen.