Also Pitta vom Konstitutionstyp ist also feurig, er hat von der Konstitution einen guten Stoffwechsel. Er hat einen kräftigen Knochenbau, kräftige Muskeln, er hat die Tendenz, dass er nicht wirklich zunimmt, Pitta hat einen guten Stoffwechsel, Pitta wirkt wie ein Brennglas und verstärkt damit alles. Pitatypen haben, wenn man es positiv ausdrückt viel Energie. Sie haben Ausstrahlung, Pitta Feuer, da gehört alles, was Strahlend ist dazu. Sie haben glühende Haut und Augen und eine eher rötliche Konstitution und sie haben eine zielgerichtete Energie. Sie wollen Ziele verfolgen und stecken da auch Energie rein. Sie sind begeisterungsfähig und Verantwortungsbereit. Sie haben ein gutes Gedächtnis, eine gute Informationsverarbeitung und eine innere Wärme. Wenn das Pitaelement gestört und übersteigert ist dann führt das zu, Ärger und Wut. Man ärgert sich über alles mögliche, vor allem auch Intoleranz gehört da dazu, man ärgert sich vor allem über die Unzulänglichkeiten der anderen Menschen. Pitamenschen haben eine Tendenz, sich selbst zu wichtig zu nehmen und körperliche Störungen können dann verschiedene Arten von Entzündungen sein, auch Fieber, Übersäuerung, auch Allergien würden dazu gehören und Pilzerkrankungen. Und Hormonsystemstörungen. Pitatypen neigen dann auch zu Durchfall.
Praktische Hinweise jetzt für Pitatypen: wenn er merkt, sein Dosha gerät ans Übersteigern, er sich ärgert und sich so fühlt als würde er verbrennen, wenn Feuer so richtig übersteigert wird und es zum Zusammenbruch führen und dann wahrscheinlich auch zu Herzkrankheiten führen kann, wäre es die einfachste Sache, einen Tag Pause zu machen, sich zurückzuziehen , mehr zu Schlafen. Das sollte er machen, wenn er merkt, dass Menschen ihn aufregen, dass sie nicht genügend tun oder sich nicht genügend anstrengen oder dass er sich über Dinge ärgert. Eine Pitastörung ist eigentlich sehr einfach zu behandeln, wenn der Mensch einsichtsfähig ist. Natürlich die Pitatypen wollen nicht aufhören, sie sind nicht zu bremsen. Sie sind ja eigentlich auch solche mit einer guten Informationsverarbeitung. Aber wenn sie einichtig sind, kann ihnen leichter geholfen werden als Menschen mit anderen Doshaübersteuerungen. Ein Pitamensch kann z.B. Tiefenentspannung machen.
Ein Pitamensch sollte täglich Tiefenentspannung machen, ein Pitamensch profitiert eher davon, wenn diese Tiefenentspannung irgendwann am Tag ist, sei es auch in Form eines Nickerchen, so dass sein Feuer ein bisschen beruhigt und gleichzeitig sich wieder sammeln kann. Also mittags Tiefenentspannung, Nickerchen oder Nachmittagsnickerchen. Also für einen Pitamenschen kann das Wunder bewirken. Für Pitamenschen, um dieses Feuer zu harmonisieren wirkt auch Singen sehr gut und gleichmäßige ruhige Bauchatmung ist auch für den Pitamenschen in besonderem Maße sehr wichtig, denn Agni das Feuerelement hat seinen Sitz im Bauch und durch die gleichmäßige Bauchatmung wird dieses Feuer harmonisiert. Vom Standpunkt der Ernährung gilt es, alles Säuerliche zu vermeiden, nämlich Kaffee, Tee, Fleisch, Alkohol, Tabak, Zucker, all das sollte ein Pitamensch meiden, all das sind Dinge, die ein Pitamensch wahnsinnig gerne zu sich nimmt. Es gibt die so genannte gesunde Intuition und die gestörte Intuition. Sind die Doshas im Gleichgewicht neigt der Mensch dazu das zu tun und zu essen, was gut für ihn ist. Sind die Doshas aus dem Gleichgewicht, dann will man mehr tun, als gesund ist. Wenn z.B. der Vatamensch aus dem Gleichgewicht ist, dann probiert er noch mehr verschiedene Sachen. Dann wird er keine zwei Tage zum gleichen Zeitpunkt was essen. Den Vatamenschen rate ich auch immer vom Fasten ab. Sie sollen erst einmal versuchen, ihre Ernährung in den Griff zu bekommen. Ein Pitamensch dagegen kann sehr gut fasten. Und einem Pitamenschen tut es gut auf diese Weise wird das Feuer sich reduzieren. und einem Kaphamenschen, der keine Vatastörung, sondern eine Kaphastörung hat, für den ist es auch sehr gut zu fasten. Fasten bei bestimmten Konstitutionen kann also sehr gut sein, bei anderen Konstitutionen nicht so gut. Menschen mit Vata Essstörungen sollten nicht fasten. Andere können mittels Fasten Armas,Unreinheiten ausscheiden, die besonders während einer Pitta– oder Kaphastörung auftreten. Wenn sie dann beseitigt sind, kann der Mensch dann zu seiner natürlichen Prakriti zurückfinden und die gesunde Intuition ist erwacht.
Dieser Blog Artikel ist der fünfzehnte Teil einer Niederschrift aus einem Ayurveda Vortrag von Sukadev Bretz bei Yoga Vidya Bad Meinberg.
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